Frachtkonsolidierung bei Containerbinnenschiffen ab 5. November 2018
Die Antwerpener Hafengemeinschaft hat am 19. April 2018 den Aktionsplan Containerbinnenschifffahrt unterzeichnet, der das Wachstum des Hafens durch eine Effizienzsteigerung bei allen Partnern der Kette auf eine nachhaltige Weise fördern soll. Die Vereinbarungen beziehen sich auf drei große Säulen: Planung und Zusammenarbeit, Bündelung und Digitalisierung. Pilotprojekte zur Frachtbündelung an Konsolidierungshubs sowie die zentrale Leichterplanung werden in diesem Herbst gestartet.
Frachtbündelung an Konsolidierungshubs
Am 5. November 2018 beginnt ein 2- bis 3-monatiges Pilotprojekt. Ziel der Frachtbündelung ist es, die Call Sizes der Binnenschiffe an den maritimen Terminals zu erhöhen und die Abwicklung zu optimieren.
Wie funktioniert es?
- Binnenschiffe, die insgesamt 30 oder mehr Container laden/löschen, können noch an den maritimen Containerterminals im Hafen abgefertigt werden.
- Binnenschiffe mit einer geringeren Anzahl von Call Sizes (weniger als 30 Moves) müssen ihre Ladung durch gegenseitige Zusammenarbeit konsolidieren. Zu diesem Zweck werden Konsolidierungshubs im Hafen und im europäischen Hinterland eingerichtet.
- Die Umschlagkosten, die für die Nutzer am Hub entstehen, werden in dasim Rahmen des Pilotprojekts 5 € pro Container im Hinterland und 10 € pro Container im Hafen begrenzt.
- Die Konsolidierungshubs sorgen für die rechtzeitige Lieferung der konsolidierten Ladung an die maritimen Terminals, dabei gilt ein fester Transporttarif pro Hub.
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Pilotprojekt zentrale Leichterplanung
Das Pilotprojekt zur zentralen Leichterplanung beginnt am 1. Oktober 2018, d. h. einen Monat vor dem Bündelungsprojekt. Eine zentrale Einheit wird für die Containerterminals PSA, DP World und MPET die Planung der Lösch- und Ladeoperationen der Binnenschiffe im Antwerpener Hafen übernehmen und deren Durchführung überwachen. Das Projekt beruft sichnutzt dabei dazu auf spezifische Planungssoftware und das Anmeldesystem BTS (Barge Traffic System).
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